Untersuchungsmethoden
In unserer Praxis können die meisten Gefäßerkrankungen durch entsprechende Funktionsprüfungen und Ultraschalldiagnostik weitgehend abgeklärt und nach Diagnosestellung entsprechend behandelt werden.
Lasertherapie – perkutane endoluminale Laserablation (PELAS)
Als Alternative zur klassischen Operation mit Schnitten und in der Regel Vollnarkose gibt es die gering invasive Methode der perkutanen endovenösen Laserablation (PELAS). Hierbei wird in lokaler Betäubung- wie beim Zahnarzt- unter Ultraschallkontrolle eine Laserfaser in die Vene eingebracht und die Vene von innen durch Hitzeeinwirkung des Lasers verschlossen. Schnitte sind an dem Bein nicht notwendig. Es müssen keine Medikamente abgesetzt werden und man muss nicht nüchtern sein. Bei den meisten Patienten ist eine ambulante Therapie möglich.
Sklerotherapie – Krampfaderverödung
Mittels einer dünnen Nadel - ähnlich wie bei der Blutentnahme - wird ein venenreizendes Mittel in die Krampfadern gespritzt, entweder unverdünnt oder in aufgeschäumter Form. Es kommt zu einer sterilen Venenentzündung, und die Krampfadern verschließen sich. Hiermit können von Besenreiservarizen bis hin zu großen Krampfadern ambulant behandelt werden.
Systolischer Knöchelarteriendruck
Bestimmung der Drücke in den Arm- und Beinarterien mit Darstellung von Blutflusskurven zur Beurteilung einer arteriellen Durchblutungsstörung (Hämotachygramme).
Venenverschlussplethysmogramm
Bestimmung der Kapazität der tiefen Beinvenen im Seitenvergleich und Beurteilung der Abflussverhältnisse in den Beinen oder Armen.
Lichtreflexionsrheographie
Beurteilung der Funktion der Wadenmuskelpumpe, mit der das venöse Blut aus den Beinen herausbefordert werden soll. Ergibt Hinweise auf Fehlfunktion der Venenklappen.
Phlebodynamometrie
Beurteilung der Druckverhältnisse in den tiefen Venen in Ruhe und nach dosierter Belastung.
Oszillographie
Beurteilung der Durchblutungsverhältnisse in einzelnen Etagen.
Farbduplexsonographie der extrakraniellen hirnversorgenden Arterien
Untersuchung der Halsschlagadern auf atherosklerotische Ablagerungen oder Verengungen oder auf entzündliche Gefäßveränderungen.
Farbduplexsonographie der intrakraniellen hirnversorgenden Arterien
Darstellung der großen intrakraniellen Arterien zur Beurteilung von Gefäßverengungen.
Farbduplexsonographie der Aorta abdominalis, Eingeweide- und Nierenarterien
Untersuchung der Bauchschlagader und der daraus abgehenden Gefäßäste zum Ausschluss von Aneurysmen, Nierenarterienverengungen oder Verengungen der Eingeweidearterien.
Farbduplexsonographie der Extremitätenarterien und -venen
Untersuchung der Arm- oder Beinarterien bei Verdacht auf Durchblutungsstörungen zur Lokalisation der Gefäßverengungen oder Verschlüsse.
Akrales Plethysmogramm mit Kälte- und Nitrotest
Beurteilung der Durchblutung an den Finger- und Zehspitzen bei kritischen Durchblutungsstörungen oder Gefäßkrämpfen.
Laufband- oder Fahrradergometrie mit EKG
Beurteilung der Gehstrecke bei einer definierten Laufbandgeschwindigkeit und Steigung bzw. Belastungsuntersuchung zur Beurteilung einer koronaren Herzkrankheit.
Kooperation
Bei besonderen Fragestellungen erfolgt die weitere Diagnostik (MR- Angiographie oder digitale Subtraktionsangiographie) in enger Zusammenarbeit mit dem Städtischen Klinikum Lüneburg bzw. dem Herz- und Gefäßzentrum Bad Bevensen, wenn eine operative Therapie der Gefäßerkrankung erforderlich ist.